Auf dem Dorf bleibt nur das eigene Auto?

Auf dem Dorf bleibt einem nur das eigene Auto? Nicht so im niedersächsischen Wietze. Denn dort dreht der selbstorganisierte Bürgerbus seine Runden. Fahrtüchtige Ehrenamtliche lassen Nicht-Mehr-und Nicht-Wieder-Automobilisierte überall ankommen.

Der Verein „BürgerBus Wietze e.V.“ hat das Ziel, die Versorgung der Bevölkerung in der Gemeinde Wietze mit dem öffentlichem Personennahverkehr zu verbessern, indem wir einen Kleinbus mit ehrenamtlichen Fahrer/-innen zusätzlich zu den Regionalbuslinien betreiben. Partner sind die CeBus GmbH & Co KG in Celle, die Gemeinde Wietze und die Friedrich von Below GmbH & Co KG in Hodenhagen. Für den Betrieb des Bürgerbusses sind eine ganze Menge Aufgaben nötig, die von einer Vielzahl Freiwilligen erledigt werden:

Zur Durchführung des Fahrbetriebs mit zurzeit 13 ehrenamtlichen Fahrern und 2 Fahrerinnen / die Gewinnung und Schulung neuer Fahrer / die Optimierung der Streckenführung und des Fahrplanes / die Pflege des Busses / Abrechnung und Administration / Öffentlichkeitsarbeit / Verhandlungen mit der Gemeinde, der CeBus, der LNVG und u.a. / Coaching von Bürgerbus-initiativen in anderen Gemeinden in Norddeutschland.

Die BürgerBus-Idee ist im Jahr 2010 aus der Arbeitsgruppe Marketingkonzept Wietze 2025 hervorgegangen. Bereits im März 2012 wurde dann der Verein „Bürgerbus Wietze e.V.“ gegründet. Er hat im März 2013 seinen Linienbetrieb aufgenommen und fährt nun schon im fünften Jahr durch die Gemeinde und über die Kreisgrenze nach Schwarmstedt.

Für den kleinen Bus kommt nun nach viereinhalb Jahren und 240.000 km langsam die Zeit der Ablösung für etwas mehr Ruhe durch einen neuen Bus.
Unsere 70 fördernden und aktiven Mitglieder oder Fahrer/-innen, die für ein paar Stunden am Tag ihre Zeit für etwas Gutes zur Verfügung stellen, setzen sich für die Stärkung des ÖPNV ein.

Werden auch Sie Mitglied!